Erdkinderplan

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Wie kann man in einem Gemütszustand wie der Pubertät noch ans Lernen denken? Das fragen sich heute Hirnforscher und Erziehungswissenschaftler und das erkannte auch Maria Montessori bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie entwickelte den so genannten Erdkinderplan, ein Konzept für die Jugenderziehung.

Der Erdkinderplan ist eine Methode, mit der man die Entwicklung und Prägung eines Kindes beim Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein fördern kann. Dabei wurde dem Arbeiten auf dem Bauernhof, in der Natur und mit der Erde ein besonderer Stellenwert eingeräumt.

Ins Zentrum sollten somit in diesem Lebensabschnitt praktische Arbeiten rücken, das In-Verbindung-kommen mit der Erde, die körperliche Betätigung, die Mitarbeit an etwas, das größer ist als man selbst. Dabei erfahren die Jugendlichen positive Gefühle, wie nützlich zu sein, fähig zu sein, produktiv mitwirken zu können, Teil eines sozialen Gefüges zu sein.

In der Montessori-Schule Penzberg wird der Erdkinderplan weitestgehend in zwei Kleingartenparzellen in Penzberg umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler gehen in regelmäßigen Abständen, etwa 1/3 des Jahres, in die Kleingärten und arbeiten dort vor Ort. Auch für ihr Mittagessen sorgen sie im Garten selbst. Nebenbei wird anhand der praktischen Arbeiten unterrichtsrelevanter Stoff vermittelt.

Aber auch Praktika in den umliegenden Betrieben, soziale Projekte, der Pausenhofverkauf der Schule und viele weitere praktische Projekte stehen auf der Tagesordnung.

Natürlich ist der Erdkinderplan eine Herausforderung sowohl für Lehrer als auch für Schüler, bei der sie auf das Verständnis der Eltern und die Mithilfe angewiesen sind.

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